Embodiment & Sinnliche Selbstverbindung
- Aske Hansen Hoffmann
- vor 6 Tagen
- 2 Min. Lesezeit

Einleitung
Dieses Workbook begleitet dich auf einer Reise zurück in deinen Körper. Es lädt dich ein, dich selbst mit Achtsamkeit, Mitgefühl und Sinnlichkeit zu erleben – jenseits von Leistung, Vergleich und äußeren Bildern. Nutze es als Anleitung für deine ganz persönliche Praxis.
Vorbereitung
Ort wählen: Finde einen ruhigen, sicheren Raum. Idealerweise mit einem Sofa, Teppich, Bett oder vielen Kissen.
Atmosphäre schaffen: Gedämpftes Licht, angenehme Raumtemperatur, eventuell Musik (ohne Text, sinnlich, ruhig).
Spiegel abdecken: Wenn du merkst, dass du dich beim Blick in den Spiegel beobachtest oder
bewertest, bedecke ihn.
Technik ausschalten: Handy auf Flugmodus, keine Ablenkungen.
1. Ankommen im Körper
Intention setzen:
"Ich erlaube mir, heute mit meinem Körper in Verbindung zu treten. Ich lasse Kontrolle los und öffne mich für neue Empfindungen."
Atemübungen:
Setze dich gemütlich hin – nicht starr oder aufrecht, sondern weich und einladend.
Atme durch den offenen Mund aus.
Lass den Kiefer los, entspanne deinen Mund.
Fragen zur Selbstwahrnehmung:
Wo im Körper spüre ich noch Anspannung?
Kann ich dort meine Hand auflegen, hinschnaufen oder sanft massieren?
Kann ich mir selbst sagen: „Ich bin da. Alles ist gut.“?
2. Herzverbindung
Kontakt aufnehmen:
Lege deine Hand auf dein Herz.
Atme dorthin.
Fragen an dein Herz:
Wie geht es dir wirklich?
Was brauchst du heute?
Was willst du mir sagen?
Bewegung:
Bewege deinen Oberkörper leicht.
Erlaube deinem Herzraum, weich zu werden.
Lass Energie durch die Schultern, Brust und Arme fließen.
3. Becken und Hüfte
Verbindung zum Unterbauch:
Lege deine Hände auf dein Becken oder deinen Unterleib.
Atme bewusst dorthin.
Innere Sätze:
„Ich bin da. Du bist wichtig. Ich höre dich.“
Bewegung:
Beginne deine Hüften zu kreisen.
Spüre, wie du dich von innen heraus bewegst – weich, fließend.
4. Sinnlicher Kontakt mit deiner Umgebung
Berührung:
Berühre mit deinen Händen den Stoff um dich herum.
Wie fühlt sich deine Decke an? Dein Sofa? Dein Teppich?
Erlaube deinem Körper, wie eine Katze zu forschen.
Vorstellungskraft:
"Wenn das Sofa mein:e Liebhaber:in wäre – wie würde ich mich dann bewegen, wie würde ich berühren?"
Tipp: Stell dir vor, dein Körper sei weiches Karamell – formlos, schmelzend. Wie bewegt sich solch ein Körper?
5. Selbstberührung
Berührungsqualität:
Langsam. Liebevoll. Ohne Zweck.
Keine Routine, keine Performance. Reine Zärtlichkeit.
Bewege dich intuitiv:
Wo will dein Körper berührt werden?
Wo hast du dich heute noch nicht selbst berührt? Gesicht? Füße? Lippen?
Erinnere dich:
"Ich darf mich selbst küssen. Ich darf mich selbst begehren. Ich darf sinnlich mit mir sein."
6. Freier Ausdruck & Integration
Bewegung auf allen Vieren:
Wie fühlt sich dein Körper an, wenn du dich auf allen Vieren bewegst?
Entdecke neue Bewegungsmuster – roh, unsexy, echt.
Laute & Atmung:
Lass Geräusche entstehen – stöhnen, seufzen, lachen, brummen.
Entspann deinen Mund, Bauch, Beckenboden.
Letzter Moment:
Spüre: Was braucht dein Körper jetzt?
Willst du dich halten, bewegen, aufstehen, dich streicheln?
Abschluss
Reflexion:
Wie hast du dich heute gefühlt?
Welche Körperstellen haben sich besonders lebendig angefühlt?
Was nimmst du mit?
Tagebuch-Impuls:
"Heute habe ich entdeckt, dass..."
Hinweise
Dieses Workbook ersetzt keine therapeutische Begleitung. Es ist eine Einladung zur Selbstverbindung. Achte auf deine Grenzen. Alles, was du fühlst, ist willkommen.
Copyright & Dank: Inspiriert von somatischer Körperarbeit, weiblicher Sexualitätsforschung und achtsamer Bewegungspraxis.
Bleib sanft mit dir. Du bist genug. Du bist willkommen. Du bist ganz.
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